F2R: Unterschied zwischen den Versionen
Fritz (Diskussion | Beiträge) |
|||
(10 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | „F2R“ ist ein Migrations-Assistent um FlorEin 5.0 - Datenbanken über den Recorder 6 - Import Assistenten nach Recorder zu überführen. | + | „F2R“ ist ein Migrations-Assistent, um FlorEin 5.0 - Datenbanken über den Recorder 6 - Import Assistenten nach Recorder zu überführen. |
− | Sie können F2R aus dem | + | Sie können F2R aus dem [http://www.recorder-d.de/index.php/downloads/viewcategory/1-helferlein Download-Bereich der Recorder-Website] beziehen. |
− | Das Programm ist eine Windows-Applikation, die in der XBase WIN32 GUI Entwicklungsumgebung | + | Das Programm ist eine Windows-Applikation, die in der XBase WIN32 GUI Entwicklungsumgebung ''Harbour MiniGUI Extended Edition'' erstellt, in C++ kompiliert wurde. F2R erkennt standardgemäß installierte FlorEin-Datenbanken selbständig beim ersten Start. Der Nutzer kann jedoch auch Datenbanken öffnen, die nicht in der aktuell installierten FlorEin-Version erstellt wurden ('''Datei → FlorEin Datenbank auswählen/wechseln''') und den Pfad zu Systemordnern untypischer FlorEin Installationen auswählen ('''Datei → FlorEin Systemordner auswählen/wechseln'''). Die Migration der Daten wird mit '''Datei → FlorEinDaten migrieren''' gestartet. In mehreren Prüfschritten wird die Datenbank analysiert und überprüft. Aus der Gesamtsumme der FlorEin-Daten wird zunächst eine denormierte Datentabelle erstellt, die alle für die Migration relevanten Beobachtungsdaten der aktuell eingestellten FlorEin-Datenbank in einer einzigen großen „Beobachtungstabelle" '''dbankOBS''' zusammenstellt. |
− | Als besonderes Problem bei FlorEin-Daten hat sich herausgestellt, dass Angaben zu Fundorten ein und derselben Beobachtung an mehreren Stellen im Programm möglich sind. Diese an sich gute Möglichkeit unterschiedlich detaillierte Informationen abzulegen macht die automatisierte Migration in ein System, das nur eine Fundortbezeichnung erlaubt, schwierig . | + | Als besonderes Problem bei FlorEin-Daten hat sich herausgestellt, dass Angaben zu Fundorten ein und derselben Beobachtung an mehreren Stellen im Programm möglich sind. Diese an sich gute Möglichkeit, unterschiedlich detaillierte Informationen abzulegen, macht die automatisierte Migration in ein System, das nur eine Fundortbezeichnung erlaubt, allerdings schwierig . |
− | Nach der Übertragung in die Beobachtungstabelle und der Datenanalyse erhält der Nutzer - nach FlorEin Datentypen differenziert - Informationen über alle in seiner Datenbank vorliegenden Fundortbezeichnungen. Will er die Fundortbezeichnungen nach Recorder migrieren, muss er entscheiden, welche der bis zu drei in einer Beobachtung parallel vorkommenden Fundortbezeichnungen er in die Recorder Fundort-Felder | + | Nach der Übertragung in die Beobachtungstabelle und der Datenanalyse erhält der Nutzer - nach FlorEin Datentypen differenziert - Informationen über alle in seiner Datenbank vorliegenden Fundortbezeichnungen. Will er die Fundortbezeichnungen nach Recorder migrieren, muss er entscheiden, welche der bis zu drei in einer Beobachtung parallel vorkommenden Fundortbezeichnungen er in die Recorder Fundort-Felder '''Fundort''' und '''Fundortname''' übernehmen will. |
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
− | Ist dies erfolgt, wird die Migration in die Migrationstabelle dbank_IW.dbf fortgesetzt. | + | Ist dies erfolgt, wird die Migration in die Migrationstabelle '''dbank_IW.dbf''' fortgesetzt. |
− | Beide Tabellen lassen sich durch den Nutzer nach der Migration öffnen (''Optionen | + | Beide Tabellen lassen sich durch den Nutzer nach der Migration öffnen ('''Optionen → Migrationstabelle ansehen''', '''Optionen → Beobachtungstabelle (dbankOBS) ansehen''') und evtl. nochmals „von Hand“ verändern. Die Einzelschritte der Migration können gegebenenfalls auch getrennt voneinander durchgeführt werden ('''Datei → Beobachtungstabelle erstellen''', '''Datei → R6 Import Wizard Tabellenstruktur erzeugen'''). Das ermöglicht dem Nutzer, Daten in der Beobachtungstabelle nach deren Erstellung selbstständig zu verändern, um individuell korrigierte Datenbestände zu erhalten und diese dann zu migrieren. |
In einem abschließenden Schritt wird die Migrationstabelle in ein für den Import-Assistenten des Recorder-Programmes besonders geeignetes Format exportiert. Hier kann zwischen CSV-Format, DBF-Format und Access-Format ausgewählt werden. Das nach Ansicht der Autoren für Recorder 6.13.2 am besten geeignete Format ist dabei eindeutig das CSV-Format. | In einem abschließenden Schritt wird die Migrationstabelle in ein für den Import-Assistenten des Recorder-Programmes besonders geeignetes Format exportiert. Hier kann zwischen CSV-Format, DBF-Format und Access-Format ausgewählt werden. Das nach Ansicht der Autoren für Recorder 6.13.2 am besten geeignete Format ist dabei eindeutig das CSV-Format. | ||
− | Unter ''Optionen' | + | Unter '''Optionen → Einstellungen''' lässt sich das Migrations- und Exportverhalten individuell konfigurieren. |
− | + | Migration und Tabellenausgabe von F2R wurden mit mehreren FlorEin-Datenbeständen getestet. Das Ergebnis des Exportes der Datenbestände, bei denen die im FlorEin-Handbuch beschriebenen Funktionen der Felder eingehalten wurden, war sehr gut. Problematisch sind Datenbestände, bei denen die Felder nicht bestimmungsgemäß genutzt wurden. Es kamen beispielsweise Datenbestände vor, in denen im Feld '''Toponym''' Projektbezeichnungen untergebracht waren und im Feld '''Lage''' die Bezeichnung des Fundortes. Die Nutzung dieser Felder wurde jedoch im gesamten Datenbestand mehrfach geändert, so dass eine automatisierte Migration dieser Daten nicht möglich war. Zur Migration musste die Beobachtungstabelle entsprechend korrigiert werden. | |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2018, 12:31 Uhr
„F2R“ ist ein Migrations-Assistent, um FlorEin 5.0 - Datenbanken über den Recorder 6 - Import Assistenten nach Recorder zu überführen.
Sie können F2R aus dem Download-Bereich der Recorder-Website beziehen.
Das Programm ist eine Windows-Applikation, die in der XBase WIN32 GUI Entwicklungsumgebung Harbour MiniGUI Extended Edition erstellt, in C++ kompiliert wurde. F2R erkennt standardgemäß installierte FlorEin-Datenbanken selbständig beim ersten Start. Der Nutzer kann jedoch auch Datenbanken öffnen, die nicht in der aktuell installierten FlorEin-Version erstellt wurden (Datei → FlorEin Datenbank auswählen/wechseln) und den Pfad zu Systemordnern untypischer FlorEin Installationen auswählen (Datei → FlorEin Systemordner auswählen/wechseln). Die Migration der Daten wird mit Datei → FlorEinDaten migrieren gestartet. In mehreren Prüfschritten wird die Datenbank analysiert und überprüft. Aus der Gesamtsumme der FlorEin-Daten wird zunächst eine denormierte Datentabelle erstellt, die alle für die Migration relevanten Beobachtungsdaten der aktuell eingestellten FlorEin-Datenbank in einer einzigen großen „Beobachtungstabelle" dbankOBS zusammenstellt.
Als besonderes Problem bei FlorEin-Daten hat sich herausgestellt, dass Angaben zu Fundorten ein und derselben Beobachtung an mehreren Stellen im Programm möglich sind. Diese an sich gute Möglichkeit, unterschiedlich detaillierte Informationen abzulegen, macht die automatisierte Migration in ein System, das nur eine Fundortbezeichnung erlaubt, allerdings schwierig .
Nach der Übertragung in die Beobachtungstabelle und der Datenanalyse erhält der Nutzer - nach FlorEin Datentypen differenziert - Informationen über alle in seiner Datenbank vorliegenden Fundortbezeichnungen. Will er die Fundortbezeichnungen nach Recorder migrieren, muss er entscheiden, welche der bis zu drei in einer Beobachtung parallel vorkommenden Fundortbezeichnungen er in die Recorder Fundort-Felder Fundort und Fundortname übernehmen will.
Ist dies erfolgt, wird die Migration in die Migrationstabelle dbank_IW.dbf fortgesetzt.
Beide Tabellen lassen sich durch den Nutzer nach der Migration öffnen (Optionen → Migrationstabelle ansehen, Optionen → Beobachtungstabelle (dbankOBS) ansehen) und evtl. nochmals „von Hand“ verändern. Die Einzelschritte der Migration können gegebenenfalls auch getrennt voneinander durchgeführt werden (Datei → Beobachtungstabelle erstellen, Datei → R6 Import Wizard Tabellenstruktur erzeugen). Das ermöglicht dem Nutzer, Daten in der Beobachtungstabelle nach deren Erstellung selbstständig zu verändern, um individuell korrigierte Datenbestände zu erhalten und diese dann zu migrieren.
In einem abschließenden Schritt wird die Migrationstabelle in ein für den Import-Assistenten des Recorder-Programmes besonders geeignetes Format exportiert. Hier kann zwischen CSV-Format, DBF-Format und Access-Format ausgewählt werden. Das nach Ansicht der Autoren für Recorder 6.13.2 am besten geeignete Format ist dabei eindeutig das CSV-Format.
Unter Optionen → Einstellungen lässt sich das Migrations- und Exportverhalten individuell konfigurieren.
Migration und Tabellenausgabe von F2R wurden mit mehreren FlorEin-Datenbeständen getestet. Das Ergebnis des Exportes der Datenbestände, bei denen die im FlorEin-Handbuch beschriebenen Funktionen der Felder eingehalten wurden, war sehr gut. Problematisch sind Datenbestände, bei denen die Felder nicht bestimmungsgemäß genutzt wurden. Es kamen beispielsweise Datenbestände vor, in denen im Feld Toponym Projektbezeichnungen untergebracht waren und im Feld Lage die Bezeichnung des Fundortes. Die Nutzung dieser Felder wurde jedoch im gesamten Datenbestand mehrfach geändert, so dass eine automatisierte Migration dieser Daten nicht möglich war. Zur Migration musste die Beobachtungstabelle entsprechend korrigiert werden.