Allgemeine Anpassung zur Bereitstellung einer Schnittstelle
Bei der Bereitstellung einer Schnittstelle, die einen schnellen und unkomplizierte Import von Daten externer Sytsme nach Recorder ermöglicht, gibt es einige "Recorderspezifische" Dinge zu beachten.
Die Beobachtung einer Pflanze oder eines Tieres festzuhalten, wird ein Mindeststandard vorausgesetzt. Die 5 W - Fragen WER, WAS, WANN, WO und WIE werden allgemein als Minimalkonsens für valide Artbeobachtungen betrachtet. Anhand dieser Fragen soll im Folgenden eine minimalistische Recorder Schnittstelle für Artenbeobachtungen aus Fremdsystemen beschrieben werden
WER:
Eine textliche Auflistung der Namen der Personen, die für die Beobachtung zuständig sind, also eines Erfassers oder mehrerer Erfasser (Kartierer) (Observer),
Mehrere Personen werden durch eines der Zeichen , ; / \ „und“ & + getrennt, der Hauptsammler oder Beobachter sollte an erster Stelle stehen.
Obwohl Recorder den Import sehr unterschiedlicher Zusammensetzungen von Kartierernamen korrekt ausführen kann, gibt es immer wieder Fälle, in denen die Namen nicht korrekt erkannt werden . Am sichersten ist es, alle Beobachter mit Vor- und Zunamen und per Semikolon getrennt aufzulisten:
Donald Duck; Dagobert Duck; Tick Duck
WAS:
Die wissenschaftliche Bezeichnung der beobachteten Art oder Sippe, optional mit dem Autorennamen.
Beispiel:
Poa annua L.
WANN:
Das Datum der Beobachtung. Hier sollte für einen reibungslosen Import die landesspezifische Einstellung des Datumsformates genutzt werden. Für Daten aus Deutschland wäre das: dd.mm.jjjj
Beispiel:
26.03.2014
WO:
Recorder erwartet beim Import zumindest die Angabe einer Raumreferenz (also einer Koordinate). Es werden zahlreiche Raumreferenzsysteme unterstützt. Für moblie Erfassungssysteme, die mit GPS-Daten arbeiten, bietet sich die Bereitstellung der Original WGS84-Daten (EPSG:4326) an.
Recorder benötigt die Raumreferenz in einer Spalte. Für Geographische Koordinaten (Breite und Länge) gilt Folgendes:
- die Reihenfolge der Koordinaten in der Importspalte muss zuerst Breite und dann Länge sein.
- die Koordinaten müssen jeweils mit einer Richtungsangabe ergänzt sein (N,S bei Breitengraden, W,E bei Längengraden), negative Werte werden nicht akzeptiert.
- Es werden sowohl Dezimalkomma als auch Dezimalpunkt akzeptiert. Wenn ein Komma gewählt wurde, darf das Listentrennzeichen nicht ebenfalls ein Komma sein (unabhängig von der Voreinstellung und (?) auch der landesspezifischen Einstellung).
- Als Listentrennzeichen werden viele Zeichen, sofern sie keine Ziffern sind, akzeptiert (unabhängig von der Vorgabe im Template).
- Die maximale Anzahl an akzeptierten Nachkommastellen ist 5.
In einer weiteren Spalte sollte Recorder das Raumbezugssystem mitgeteilt werden. Das Kürzel für Breiten- und Längenwerte (WGS84) lautet LTLN.
Beispiele Länge und Breite:
Werte | gültig |
49,49527;6,55943 | nein |
49,49527N 6,55943E | ja |
49,49527N,6,55943E | nein |
49,49527N;6,55943E | ja |
49,49527 6,55943 | nein |
49.49527N 6.55943E | ja |
49.49527N;6.55943E | ja |
49.49527NI6.55943E | nein |
49.49527N$6.55943E | ja |
===WIE===